Hoima/Uganda

Partnerschaft seit 1994: Ausbildung von Waisenkindern an der St. Bernadetta-Schule

Die Kolpingsfamilie Sankt Michael, Papenburg, in Zusammenarbeit mit dem Kolpinghilfsfonds e.V. unterstützt mit Schulgeldpatenschaften die Ausbildung von Waisenkindern, von bedürftigen Kindern und von blinden und taubstummen Kindern an der Sankt Bernadetta-Grundschule in Hoima/Uganda.

Um in Uganda eine Schulausbildung zu erhalten, ist es Pflicht, ein entsprechendes Schulgeld zu bezahlen. Da Waisen und bedürftige Kinder keine Unterstützung erwarten können und somit keine Chance auf eine Ausbildung haben und somit auch keine Chance im späteren Leben haben, hat die Kolpingsfamilie Sankt Michael in Papenburg für diese Kinder mit Hilfe von Schulgeldpaten die Zahlung der Schulgelder übernommen. Gemäß der Maxime von Adolph Kolping, dass Ausbildung die Voraussetzung für ein besseres Leben ist und dass Ausbildung eine Veränderung der Gesellschaft ermöglichen kann, hat sich die Kolpingsfamilie Sankt Michael für diese „Eine-Welt-Aufgabe“ als ihre soziale Schwerpunktarbeit entschieden.

Wie kam es zu dieser Partnerschaft:

Am 27. Oktober 1991 wurde in Rom der Priester und Sozialreformer Adolph Kolping von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Aus diesem Anlass hat die Kolpingsfamilie Sankt Michael eine Pilgerfahrt nach Rom unternommen, um an der feierlichen Seligsprechung teilzunehmen. In Rom wohnte die Kolping- Reisegruppe „Tür an Tür“ mit einer Kolping-Reisegruppe aus Hoima in Uganda, die auf EInladung des internationalen Kolpingwerkes nach Rom gekommen war. Zu Hause angekommen erhielt der Kolpinger Heinrich Lind (+) nach einiger Zeit von Christopher Barraroha aus Hoima und von Schwester Justin, der Schulleiterin der Sankt Bernadetta-Grundschule in Hoima, einen Brief mit Bitte um Unter- stützung für die Ausbildung von Waisenkindern und bedürftigen Kindern. Wegen der Schulgeldpflicht hätten diese Kinder keine Möglichkeit, eine Ausbildung zu erhalten und wären somit gesellschaftlich letztendlich am Rande der Gesellschaft später in den Slums der Großstädte wieder zu finden. Diese Thematik wurde in der Kolping-Generalversammlung im Dezember 1993 beraten.

Eine Hilfestellung für die Waisenkinder wurde beschlossene Sache. Im März 1994 konnte sich dann eine Reisegruppe der Kolpingsfamilie Sankt Michael vor Ort in Hoima ein Bild von der SItuation dort machen. Der bisherige Briefwechsel war nicht übertrieben gewesen. Bereits in Hoima wurde beschlossen, ein bestehendes baufälliges Küchenhaus zu renovieren und dort vorhandene Waisen- kinder durch die St. Bernadetta-Primary-School ausbilden zu lassen. Wieder in Papenburg wurde Werbung für die Unterstützung des sozialen Hilfsprojektes in Hoima/Uganda gemacht. In Zusammenarbeit mit anderen Sponsoren konnte zunächst das Küchenhaus neu erbaut und mit Hilfe der Kolpingsfamilie wurde ein entsprechender Herd hierfür finanziert. Kolpingmitglieder und auch Gemeindemitglieder der Sankt Michael Pfarrgemeinde

waren bereit, für 35,00 € bis 125,00 € oder auch mehr pro Jahr Patenschaften für die Waisen und bedürftigen Kinder zu übernehmen.

Eingang St. Bernadetta-Primary-School in Hoima

Wieviel Geld wurde bislang (Stand: September 2022) aufgewandt:
Seit 1994 sind über die Kolpingsfamilie Sankt Michael rd. 400.000,00 € nach Hoima in Uganda überwiesen worden. Davon sind rd. 300.000,00 € für Schulgelder gezahlt worden, die restlichen 100.000,00 € sind seinerzeit z.B. für einen neuen Küchenherd, für Schulbücher und Lernmittel, Material für Unterrichtszwecke, für Möbel für blinde Schüler und für soziale Aufgaben der Schulleitung für die Waisenkinder, z.B. an Weihnachten zur Verfügung gestellt worden.

Zudem beteiligte sich die Kolpingsfamilie an der Finanzierung von neuen Klassenräumen und Lehrerwohnungen für das Lehrpersonal und an der Finanzierung von Berufsausbildungen (u.a. Colleges und auch Universitäten).

Woher kommt das Geld:

Jahr für Jahr kommen rd. 10.000,00 € mittels rd. 150 Patenschaften zusammen. Erfreulicherweise unterstützen auch Firmen in und um Papenburg durch Geldspenden das Hilfsprojekt. Weiter kommt das Geld auch von Vereinen und Verbänden, die durch eigene Aktionen das Projekt der Kolpingsfamilie freundschaftlich und partnerschaftlich unterstützen, z.B. Pfarrfeste der Pfarrgemeinde St. Michael, Schulfeste, Kinderfeste, Weihnachtsbasar der Frauengemeinschaft St. Michael, besondere Kirchen-Kollekten und natürlich gehen auch Einzelspenden verschiedener Höhe ein. Familien spenden anlässlich Hochzeitsjubiläen, Geburtstagsjubiläen und Trauerfällen für das Hilfsprojekt in Hoima. Jubiläen der Kolpingsfamilie werden auch gerne zum Anlass genommen, Gelder für das Hilfsprojekt in Uganda zu sammeln. Die Kolpingkapelle St. Michael und die Kolpingtheatergruppe St. Michael spenden aus Erlösen von ihren Auftritten. In 2005 konnte durch die großzügige Spende der Ottefülling-Stiftung

ein Betrag von 5.000,00 € für den Ausbau von Lehrerwohnungen nach Hoima überwiesen werden, der dann auch durch den Erlös aus Sternsingeraktionen in den Papenburger Gemein- den ̶ verstärkt in St. Michael ̶ durchgeführt werden konnte. Auch Firmenjubiläen werden gerne zum Anlass für eine Spende genommen , wenn die Firma der Kolpingsfamilie sehr nahe steht. Hier gab es gerade in 2012 durch die Gaststätte Schulte-Lind eine Einzelspende über rd. 2.500,00 € und anlässlich einer Benefizmodenschau eine Einzelspende für eine Berufsausbildung über 2.000,00 €.

Einweihung Lehrerwohnungen im Februar 2014

Welche Sicherheiten liegen für die Kolpingsfamilie Sankt Michael vor:

Vor Ort in Hoima/Uganda arbeitet die Kolpingsfamilie mit der Uganda Kolping Society (UKS) sehr eng zu- sammen. Weiter ist Sicherheit gegeben durch die dort bestehenden persönlichen Kontakte mit der Schulleiterin Schwester Jacinta (früher Schwester Justin) und den Ver- tretern des Kolpingwerkes in Uganda, deren Sitz in Hoima ist. Natürlich überzeugen wir uns ̶ wie in 1994, 1996, 2004, 2009 und zuletzt in 2014 ̶ von Zeit zu Zeit selbst über die Gegebenheiten in Hoima.

Die nächste Reise ist für das Jahr 2024 vorgesehen (30 Jahre Partnerschaft).

Wie Sie helfen können:

Um effektiv helfen zu können, hat die Kolpingsfamilie St. Michael einen Kolpinghilfsfond e.V. gegründet. Hier kann man durch die Übernahme einer Patenschaft in Höhe von 35,00 €, 50,00 €, 70,00 €, 100,00 €, 125,00 € oder auch mehr ̶ wie man möchte ̶ pro Jahr das Ausbildungshilfsprojekt unterstützen. Auch einmalige Beträge aus Sonderaktionen können auf das nachfolgend benannte Spendenkonto bei der Sparkasse Emsland eingezahlt werden.

Bei Spendeneinzahlungen ab 300,00 € wird selbstverständlich eine Spendenbeischeinigung für das Finanzamt ausgestellt. Für Spenden unter 300,00 € reicht der Nachweis auf Ihrem Kontoauszug (§ 50 Abs. 4 Nr. 2 b EstDV).

Eingetragen im Vereinsregister AG Osnabrück Nr. 201341

Gruppenfoto Waisenkinder Stand 2020

Weitere Informationen erteilt:

Heinz Rolfes

1. Vorsitzender Kolpinghilfsfond e.V.
Erste Wiek rechts 82, 26871 Papenburg
Telefon: 04961 / 71959
Handy: 0162 / 170 1335

Heiner Dreyer

2. Vorsitzender Kolpinghilfsfond e.V.
Splitting links 25, 26871 Papenburg
Telefon: 04961 / 839172
Handy: 0151 / 236 21 961

E-Mail: kolpinghilfsfond-st.michael@web.de
Web: www.kolpinghilfsfonds.de